Dorias erste Läufigkeit

Anfang Oktober war es soweit, wir entdeckten die ersten Blutströpfchen bei Doria. Eine spannende Zeit erwartete uns. Wir hatten das Tragen der Läufigkeitshöschen vorher geübt, damit wir sicher waren, dass Doria sie sich im Ernstfall nicht ausziehen würde.

So ertrug sie ihre erste Läufigkeit etwas verwundert und jammerte zwischendurch ein wenig.

Doria war während dieser Zeit sehr verschmust und anhänglich und suchte dauernd Barkys Nähe, der das mit einer Engelsgeduld ertrug. Enger Körperkontakt war Doria sehr wichtig und Barky half ihr, wo er nur konnte.

Ganz ohne Probleme war die Läufigkeit zum Glück genau vor unserem Texel-Urlaub abgeschlossen, so dass Doria im Wohnwagen wieder ohne Höschen herumlaufen konnte und für andere Rüden auch nicht zu stark duftete. Das war Timing…

Barky schwimmt

Am 5. September 2021 ist Barky zum ersten Mal richtig geschwommen. Mir ist fast das Herz in die Hose gerutscht, aber beginnen wir mal von Anfang an…

Wir waren mit Günni zu einer Runde im Gebiet „Auf dem Brink“/“Schacht V“ verabredet und starteten freudig zu unserem Spaziergang.

Erst führte uns der Weg durch ein Waldgebiet mit kleinem Bach, an dem wir schon einige lustige Fotos schossen.

Dann ging es vorbei an einem kleinen Teich. Die Hunde zeigten sich sehr interessiert, es war ein warmer Tag, also warf ich für Barky ein kleines Stöckchen ins Wasser. Dank des Dummytrainings war er motiviert, mir dieses zurückzubringen.

Doria trippelte ganz aufgeregt am Ufer herum, während Barky sich ins Wasser stürzte – es war nicht tief und er konnte stehen. Doch plötzlich wurde der Teich zu tief. Barky war so auf das Stöckchen fixiert, dass er darauf gar nicht geachtet hatte. Er stutzte einen ganz kleinen Moment, ich sah mich schon hinterher springen und ihn retten, doch da siegte der Instinkt und Barky schwamm einfach weiter auf das Stöckchen zu.

Ich war ganz mächtig stolz auf Barky, dass er sich das getraut hat und nun seinem Namen „von der Ruhrhalbinsel“ alle Ehre machte. Auch Doria wäre fast hinterhergestiegen, hat sich dann aber doch nicht richtig getraut. Barky holte das Stöckchen und brachte es zu mir zurück…

Sicher und stolz kam er aus dem Wasser und zögerte nicht, auch noch ein zweites Mal ein Stöckchen zu holen. Das war dann aber genug für mein aufgeregtes Mama-Herz, pitschnass und etwas schmutzig machten wir uns schnell auf den Heimweg.

Zuhause duschte ich ihn sauber, trocknete ihn ordentlich ab und wir genossen einen ruhigen und gemütlichen Abend. Das war ein ganz schön aufregender Spaziergang und gleichzeitig eine wundervolle Erfahrung.

Doria ist schon 6 Monate alt

Doria hat sich mit ihren 6 Monaten zu einer tollen Hündin entwickelt. Sie sieht ihrer Mama Binou sehr ähnlich, ist wunderschön geworden und verhält sich auch genauso verrückt wie Binou. Ihre anfängliche Unsicherheit lässt Doria Stück für Stück hinter sich. Sie ist zwar oft vorsichtig, aber schreckt nicht mehr so ängstlich vor Dingen zurück, wie sie es anfangs noch gemacht hat. Was für ein fröhlicher und angenehmer Begleiter sie geworden ist, wir sind sehr dankbar dafür, dass wir Doria im April so spontan zu uns nehmen durften.

Barky genießt es, dass er seine Nichte dazugewonnen hat. Gemeinsam ist es viel schöner statt als Einzelhund. Es ist immer jemand zum kuscheln und spielen da und wir finden, dass Barky sogar noch etwas entspannter geworden ist. Mit seinen 5 Jahren ernten wir nun viel von der Arbeit, die wir in seine Erziehung gesteckt haben.

Wir haben da zwei außerordentlich hübsche Kromis an unserer Seite und sind froh, dass wir uns damals für die Mehrhundehaltung entschieden haben. Wir beobachten täglich, wie die beiden miteinander agieren und sie zeigen uns, dass Hunde sehr soziale Wesen sind, die gerne im Rudel zusammen leben.

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