Doria zieht ein

Am 24.04.2021 war es soweit, das Abenteuer Zweithund begann und wir holten Doria in Essen ab. Auf der Heimfahrt waren sie und Barky jeweils einzeln in einer Box im Kofferraum untergebracht. Das war ein ganz schönes Gejammer, bis wir zuhause angekommen waren. Zum Glück dauerte die Fahrt nicht so lange.

Zuhause setzten wir Doria zum Lösen in den Garten und uns anschließend erstmal ins Wohnzimmer gemeinsam und ganz ohne Zeitdruck auf den Boden. Barky war noch etwas skeptisch, während Doria kurz den Raum inspizierte. Er zeigte deutlich, dass er Herr im Haus ist und sie nur sehr wenig zu melden und noch weniger Bewegungsakzeptanz in seinem Zuhause hatte.

Kurze Zeit später entspannten sich beide etwas und ruhten sich aus. Kleine Nichten zu bewachen war anstrengend und plötzlich von den Geschwistern und Mama weg und woanders zu wohnen war mindestens genauso aufregend und ermüdend.

Wir merkten schnell, dass es draußen im Garten etwas entspannter war und Doria musste sich nach dem Aufwachen sowieso schnell draußen lösen, so erkundete sie ihr neues Zuhause Stück für Stück.

Ein aufregender Tag neigte sich dem Ende, Doria schlief nachts in ihrer geschlossenen Box und ich lag mit der Matratze vor ihrer und Barkys Box auf dem Boden.

Erste Begegnung zwischen Barky und Doria

Inzwischen haben wir uns bei der Welpenauswahl immer mehr auf Madame Gelb eingeschossen. Am 07.04.2021 war es soweit wir vier packten Barky ins Auto und machten uns auf den Weg nach Essen. Heute war der große Tag von Barkys und Dorias erster Begegnung. Ja genau – Doria soll unser kleines Mädchen heißen. Doria bedeutet griechisch „Gabe“ bzw. „Geschenk“ und im bengalischen „blaues Meer“. Es ist ein Geschenk für uns, dass es sich so spontan ergeben hat, dass wir eine Hündin aus Astrids D-Wurf bekommen und das blaue Meer verbinden wir mit unserem Lieblingsurlaubsort Texel, wo wir die Zeit am Meer jedes Mal gerne genießen. Deshalb finden wir Doria einen sehr passenden und schönen Namen.

Natürlich waren wir etwas aufgeregt aber voller Zuversicht, dass Barky und Doria sich sympathisch sind. Sollte alles gut verlaufen, stünde unsere Wahl fast endgültig fest. Vier der neun Welpen werden als Zweithund in ihre neuen Familien wechseln, deshalb sollten erst alle Ersthunde „ihre“ Welpen kennenlernen, bevor die endgültige Zuteilung festgelegt wurde.

Es lief wirklich gut, Barky traute sich sogar ins Welpengehege. Da lag schließlich sehr viel Spielzeug, das er gerne für sich beanspruchen wollte – die neugierigen kleinen wuseligen Flauschknäuel nahm er dafür relativ ruhig in Kauf. Wir achteten darauf, dass er Rückzugsmöglichkeiten bekam, wenn ihm die Welpen zu nah auf die Pelle rückten. Mit größerem Raum war er entspannter. Die Welpen waren definitiv interessierter an ihm, als er an ihnen.

Die D’s zeigten sich sehr interessiert – sowohl an uns als auch an Barky, es war herzerfrischend, sie live beobachten zu können.

Zwischen Toben und Klettern nutzten die D’s intensiv ihre Nestschaukel…

… testeten ihre Kauartikel…

oder verarbeiteten alles bei einem kleinen Nickerchen.

Damit sowohl Barky als auch die Welpen zwischendurch eine kleine Pause machen konnten, nahmen wir Doria und Delou mit ins Wohnzimmer, so war ein intensiveres Beschnuppern möglich. Delou sollte zu Judith, Leander und Frida ziehen, sie wohnen ganz in unserer Nähe und so war es schön, dass Barky auch Delou schon etwas näher beschnüffeln konnte.

Astrid war zufrieden, wir waren zufrieden, Barky freute sich einfach, seine Lieblingsschwester Binou zu treffen, aber auch er schien mit unserer Wahl einverstanden zu sein, so legten wir fest, Gelb wird Doria und Ende April 2021 sind wir Mehrhundehalter. Was für eine glückliche Fügung!!!

Herzlich willkommen in unserer verrückten Familie, kleine Doria von der Ruhrhalbinsel, Tochter von Barkys Lieblingsschwester Binou!

Erster Besuch bei den D’s von der Ruhrhalbinsel

Am 09.03.2021 durften Jana und ich zum ersten Mal die D’s besuchen. Wir hatten schon drei der Mädels in der engeren Wahl (Gelb, Hellgrün und Violett) und diesmal wollte ich ganz genau beobachten, welche der drei Damen sich gerne an uns kuscheln würde.

Für Binou und Basima hatten wir natürlich gute Leckerchen eingepackt und selbst waren wir frisch angezogen und negativ auf Corona getestet. In diesen Zeiten hatten wir uns alle darauf geeinigt, dass wir uns vor jedem Welpenbesuch testen, damit sowohl wir als auch Astrid trotz der Pandemie die Möglichkeit haben, alles halbwegs „normal“ und mit sicherem Gefühl zu handhaben.

Wenn man als Besucher in ein Welpenzimmer kommt, dann fällt ganz plötzlich der ganze Alltagsstress von einem ab und man schaut ganz fasziniert auf diese kleinen Wunder der Natur – zumindest geht es mir immer so. Ich wurde ganz ruhig und betrachtete die so kleinen und doch vollständigen Wesen und mochte die Ruhe gar nicht unterbrechen, indem ich mir einen Welpen schnappte. Stattdessen saßen wir da und schauten uns die schlafenden „Mini-Binous“ einfach erstmal nur an.

Irgendwann wachten sie auf und dann testete ich Madame Violett. Wie das so ist, wenn ein kleiner Welpe aufwacht, dann ist sein größtes Bedürfnis, an der Milchbar zu trinken. Kuscheln fand Madame Violett äußerst unangebracht und teilte uns das so lautstark mit, dass sogar Uwe aus dem Nebenzimmer kam, um zu schauen, was wir mit den Welpen da anstellten. Ups – diese Dame wollte wohl offensichtlich nicht zu uns – da legten wir sie also zügig an Mamas Milchbar, sie nuckelte zufrieden und beruhigte sich schnell wieder.

Unsere Freundin Sandy (Günnis Leinenhalterin) betrachtete die Welpen gerne über die Webcam und hatte ihr Herz an den späteren Duke verschenkt. Jana nahm ihn also auf den Schoß, damit wir für Sandy ein paar schöne Fotos machen konnten. Der kleine Kerl kam zwar für uns nicht in Frage, aber niedlich fanden wir ihn trotzdem.

Ich testete als nächstes Madame Gelb – mit ihrem niedlichen Punkt – dem Pendant zu Duke – stach sie schon optisch immer aus der Gruppe heraus und wir fanden sie einfach wunderschön und „besonders“ gezeichnet. Natürlich hatte sie auch Hunger, entschied sich aber gegen den Radau und nuckelte stattdessen meinen Finger an. Oha – Madame Gelb nuckelte mich an!!! Mein Herz machte einen Sprung und ich wollte sie gar nicht mehr hergeben – so niedlich fand ich das. Aber auch sie legten wir an die Milchbar und so ist es gekommen, dass ich gar kein Foto von meinem ersten Besuch bei ihr hatte.

Madame Hellgrün nahm ich natürlich auch auf den Schoß. Sie schlief einfach entspannt weiter und so hatten wir Zeit und Ruhe für ein paar Fotos. Sie gefiel mir auch richtig gut.

Wir entschieden an diesem Tag noch nicht, welche der Damen zu uns kommen würde. Natürlich stand Madame Gelb nun bei mir sehr viel höher im Kurs als Hellgrün, Stefan war sich da noch unsicher, er war ja nicht dabei und konnte nur unseren begeisterten Erzählungen lauschen.

Jana schwankte ebenfalls zwischen Gelb und Hellgrün, letztendlich sollte aber auch Barky mitentscheiden, denn wer auch immer es werden sollte, die Chemie zwischen den beiden musste ja passen. Wir verbrachten die nächste Zeit vor dem Welpen-TV und schauten immer wieder begeistert Bilder an. Da aufgrund von Corona immer nur eine Familie zu Besuch kommen konnte, tauschten wir unsere jeweiligen Besuchs-Fotos natürlich aus und fieberten gespannt dem Tag, entgegen, an dem wir zu viert mit Barky gemeinsam die D’s besuchen durften – die nächsten vier Wochen brauchten wir also vor allem eins: Viel Geduld!

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