Die 9. Woche unserer Welpen-Aufzucht kam mit eiligen Schritten auf uns zu. Unsere Tierärztin kam am 1. Juli 2024 zu uns nach Hause, um alle Welpen zu impfen, zu chippen und Blut zur Einlagerung für den Rassezuchtverein der Kromfohrländer e.V. abzunehmen und einzusenden. Nach zwei Stunden waren wir damit fertig und die Welpen durften sich anschließend den Stress im Garten abrennen.
Das war ein sehr aufregender Tag für unsere Zwerge und der ein oder andere zog sich dann etwas zurück, um die Eindrücke zu verarbeiten und sich vom Stress zu erholen.
Am 2. Juli 2024 stand die Wurfabnahme auf dem Programm. Ich war sehr aufgeregt, denn heute sollte unsere Zuchtstätte und die Welpen-Aufzucht inklusive der Dokumentation nochmal begutachtet und mit den Angaben aus der Zuchtstätten-Abnahme abgeglichen werden. Unsere Zuchtwartin brachte eine weitere Zuchtwartin in Ausbildung mit und beide prüften unsere drei Ausläufe (Wohnzimmer, Wintergarten und Garten), beobachteten die Welpen in ihrem Verhalten und Wesen innerhalb der Gruppe und schauten sich anschließend jeden einzelnen Welpen genauestens an.
Die A’s vom Süggelbach waren deutlich weniger beeindruckt als ich und stürmten – wie immer – neugierig heran, um zu schauen, wer heute zu Besuch erschien und warum jedes Geschwisterchen so lange in der Küche verschwand.
Für jeden Welpen wurden Angaben zur Gewichtsentwicklung, Körperbau, Fellstruktur, Augenfarbe, Chipnummer etc. dokumentiert. Außerdem wurde das Verhalten bei ungewöhnlichen Geräuschen und das Gangwerk getestet und geprüft, ob bei den Rüden schon jeweils beide Hoden abgestiegen sind. Unser A-Wurf zeigte sich durchweg freundlich und unerschrocken. Wir freuten uns sehr, dass die beiden Damen mit unserer Aufzucht zufrieden waren und jeder Welpe seine Ahnentafel zugesichert bekam.
Nach drei Stunden merkte man uns die Anstrengung doch etwas an und trotz Regen durften die Welpen sich im Garten ordentlich austoben. Nachdem alle wieder eingesammelt und abgetrocknet waren (bei elf Welpen dauert das tatsächlich etwas länger), wärmten sie sich bei einem entspannten Nickerchen in der Schaukel aneinander gekuschelt wieder auf.
Am Spätnachmittag stand dann Autofahren auf dem Programm – wir schnappten uns immer zwei/drei Welpen, die gleichzeitig in der Hundebox im Kofferraum um den Block gefahren wurden. Die Decke in der Box duftete ordentlich nach Mama Doria und Onkel Barky, so fühlten sich die Welpen relativ sicher.
Leider spielte das Wetter auch am nächsten Tag nicht mit und so gab es wieder nur einen kurzen Aufenthalt im Garten. So lernten unsere Welpen zwar Regen kennen, aber es war dabei auch nicht besonders warm und sobald sie sich zum Schlafen lange irgendwo hinlegten, gingen wir wieder rein, trockneten alle ab und beschäftigten uns im Wohnzimmer-Auslauf.
Langsam merkten wir unseren A’s an, dass die Zeit für den Umzug in die neuen Familien sinnvoll ist. Zwar kuschelten sie auch immer wieder aneinander, die meiste Zeit rangelten sie aber um Spielzeug und um Mamas Aufmerksamkeit.
Immer wieder separierten wir deshalb einige von ihnen und gaben Doria die Gelegenheit, sich ausgiebiger mit einzelnen Welpen zu beschäftigen, statt von der ganzen Meute bedrängt zu werden. Hierzu war das zweite Welpengehege im Wintergarten praktisch. Doria genoss diese Zeit sichtlich und uns wurde schon etwas wehmütig ums Herz.
Zum Glück war uns in den letzten gemeinsamen Tagen nochmal etwas Sonne gegönnt. Neben all den letzten Vorbereitungen für den Auszug der Welpen…
… schalteten wir nun die Kameras aus und genossen die letzten Tage und Stunden nochmal ganz intensiv – so schnell flogen diese neun Wochen nun doch an uns vorüber.
Unsere A’s liebten ihren großen Onkel Barky sehr und suchten nun immer öfter seine Nähe, die er inzwischen – zumindest draußen – geduldig ertrug.
Ahsoka war besonders anhänglich, wie schön, dass sie in der Nähe bleibt und wir uns auch weiterhin öfter sehen können!
Für die Sozialisierung der Welpen war Barkys Anwesenheit Gold wert. Er brachte ihnen bei, wie sie sich respektvoll gegenüber erwachsenen Hunden verhalten sollten – auch wenn der ein oder andere doch mal etwas frecher wurde.
Dem Auszug des A-Wurfs vom Süggelbach möchten wir gerne einen eigenen Bericht widmen, deshalb endet an dieser Stelle der Bericht der neunten Lebenswoche.
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