Osterurlaub im Südseecamp Teil 1 – Campingplatz, Hundeauslauf und Lüßwald

Vom 9.-16. April 2023 verbrachten wir unseren Osterurlaub im Südseecamp in Wietzendorf in der Lüneburger Heide. Bei strahlendem Sonnenschein reisten wir am Ostersamstag an, bauten auf und erkundeten den großen Campingplatz. Direkt neben unserem Bereich schloss sich ein niedliches Schwedenhaus-Dörfchen an – hier sind wir auf unserer Morgenrunde sehr gerne vorbeigelaufen, um zu den Spazierwegen außerhalb des Campingplatzes zu kommen.

Das Südseecamp ist besonders für Familien mit jüngeren Kindern geeignet, aber für unsere Hunde gab es einen eingezäunten Bereich, in dem sie frei herumlaufen und durch Reifen und über Hürden klettern konnten. Sogar Sitzgelegenheiten und einen kleinen Unterstand für uns Menschen gab es.

Sie genossen den Auslauf sichtlich.

Leider ließ uns die Sonne schnell im Stich und in den nächsten Tagen regnete es. Das war die Gelegenheit, den Urlaub zu nutzen, um uns vom manchmal hektischen Alltag auszuruhen.

Wir waren auf kühlere Temperaturen sehr gut vorbereitet und so konnten wir es uns im beheizten Vorzelt gemütlich machen.

Am 12. April trauten wir uns dann doch mal für eine kleine Wanderung in den ausgiebig anhaltenden Regen. Wir wanderten durch den Lüßwald.

Typisch für die Kromis: An den Regen hatten sie sich schnell gewöhnt und erschnüffelten neugierig und agil die Umgebung.

Wir lenkten unsere Blicke immer wieder auf die Kleinigkeiten am Wegesrand oder auf besondere Bäume, Pilze und Moose und verloren unser Lachen nicht.

Nach knapp 7,5 Kilometern waren wir allerdings schon etwas durchnässt (Janas Jacke war inzwischen undicht) und die Hunde trotteten feucht und schmutzig nur noch sehr langsam hinter uns her.

Wir waren froh, uns im Wohnwagen trocken zu legen und den Tag gemütlich und warm ausklingen zu lassen. Zum Glück kann man die Kromis sehr gut trocken rubbeln und der Dreck fällt dann direkt mit ab – wir können die Eigenschaft des „selbst reinigenden Fells“ nur bestätigen.

Dorias Körung als Zuchthündin im RZV

Am 17. März 2023 blieben unsere Mädchen mit Barky alleine zuhause. Stefan und ich fuhren mit Doria und unserem Wohnwagen an die Mosel. Es wartete ein spannendes Wochenende auf uns, denn Doria war zur Körung in Neuwied angemeldet und am 18. März würde es sich entscheiden, ob unser Wunsch vieler kleiner „Kromfohrländer vom Süggelbach“ mit Doria als Zuchthündin realisierbar wird.

Welche Untersuchungen im Voraus durchgeführt und welche Unterlagen mit der Anmeldung zur Körung eingereicht werden mussten, könnt ihr auf der Seite des RZV nachlesen. Ich hatte bestimmt dreimal kontrolliert, dass wir auch alle Unterlagen dabei hatten, die wir vor Ort vorlegen mussten.

Wir reisten schon am Freitag an, damit wir entspannt den Wohnwagen abstellen konnten und die Gegend am Gülser Moselbogen erkunden konnten.

Leider regnete es immer wieder, so dass wir es uns in unserer Henriette gemütlich machten.

Abends trafen wir uns mit anderen RZV-Leuten zum gemeinsamen Restaurantbesuch beim sehr guten Italiener am Campingplatz und ließen den Abend in fröhlicher Runde ausklingen. Doria schlief währenddessen unter meinem Stuhl und holte sich nur ab und zu Streicheleinheiten bei den anderen Leuten ab.

Nach einer ruhigen Nacht, einem Gassigang runter zur Mosel und einem recht kurzen Frühstück machten wir uns gemeinsam mit Elke und Casia auf den gut halbstündigen Weg zum Körgelände. Wir waren mit Doria schon als einer der ersten Körlinge an der Reihe und wollten ihr voher die Gelegenheit geben, sich an die Räume und an die anderen Hunde und Menschen zu gewöhnen.

Doria wirkte relativ entspannt und wir freuten uns sehr über das Zusammentreffen mit ihren Brüdern Denji und Duke, die ebenfalls zur Körung angemeldet waren. Unsere Züchterin Astrid war auch extra gekommen, um uns anzufeuern und Doria nutzte die Gelegenheit, ausgiebig mit ihr zu schmusen.

Schließlich wurde Doria – ähnlich wie bei einer Ausstellung – begutachtet. Sie wurde gewogen, gemessen und auf dem Tisch genau angeschaut (Augen, Ohren, Gebiss, Statur). Tapferer als gedacht ließ sie die Untersuchungen über sich ergehen. Anschließend wurde Doria in Bewegung sowie im Stand auf dem Boden beurteilt. Die Stimmung des Körteams war toll, alle waren sehr freundlich und nahmen sich für die Beurteilung sehr viel Zeit.

Den recht künstlich nachgestellten Wesenstest, wie er bei Barkys Körung noch durchgeführt wurde, gibt es in der Form nicht mehr. Stattdessen sind einige Mitglieder des Körteams auf dem Gelände verteilt und beobachten Verhalten und Umgang des Hundes mit fremden Menschen, Umgebungsgeräuschen und Artgenossen ganz ungezwungen, dafür aber auch über einen längeren Zeitraum. Doria verhält sich in diesem Zusammenhang unauffällig, wenn sie nicht bedrängt wird, siegt bei fremden Menschen die Neugier und sie lässt sich auch streicheln und anfassen.

Das Körteam fand Doria sehr hübsch und sie wurde ohne Auflagen erfolgreich angekört.

Wir beobachteten das Prozedere bei den anderen Hunden. Dorias Brüder Denji und Duke haben ebenfalls die Körung erfolgreich bestanden, so dass wir sehr zufrieden waren und die Hunde für ihre Geduld im inzwischen recht voll gewordenen Körraum mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die Felder belohnten.

Nach einem gemeinsamen Abendessen in der Pizzeria des Campingplatzes fielen wir müde ins Bett und erholten uns von der Aufregung.

Hier könnt ihr Dorias Beurteilung nachlesen – wir finden sie richtig klasse:

Abschrift des Körscheins Doria:
Hündin, Wurfdatum 20.02.21, ZB-Nr. 6407, Glatthaar ohne Bart, 42,5 cm, 11,6 kg

Gesamterscheinung/Knochenbaugeschlechtstypisch
Bemuskelunggut
Körperproportionenetwas länger als hoch
Rückenliniefest und gerade
Kruppeleicht abfallend
Brustmäßig breit und tief
Vorderhand / Schultergerade und senkrecht
Hinterhandgerade und senkrecht
Mittelfußsenkrecht stehend
Pfotengeschlossen
Pfotenstellung hintenausgedreht
Pfotenballenglatt und weich
Kopfgeschlechtstypisch
Stopgut angedeutet
Fangtypisch
GebissScherengebiss
Augenformoval
Augengrößemittelgroß
Augenfarbedunkelbraun
Lidpigmentanthrazit
Nasenpigmentschwarz
Ohransatzkorrekt, hoch
Ohrhaltung rechtsetwas offen
Ohrhaltung linkskorrekt
Ohrgrößemittelgroß
Kopfzeichnungkorrekt, deutliche Blesse (mind. 0,5 cm breit)
HaartexturGlatthaar, weich, seidig
Haarwuchsgerade, schlicht
Haarlänge (Widerrist, Rücken)bis 7 cm (Standard)
Haarlänge insgesamtseitlich kürzer als am Widerrist
Fahnen, Hosen, Befederung (nur Glatthaar)deutlich vorhanden
Haarkleidmit Unterhaar
Körperfarbe30-60 % weiß
Farbe der Abzeichenmittelbraun
Forellenfleckennein
Rutenhaltung in BewegungSichelrute
Gangwerkfließend
Gangwerkguter Vortritt
Gangwerkguter Schub
Gang vornepfoteneng
Gang hintenhackeneng
Ergebnis der ExterieurbeurteilungEntspricht dem Standard
ErläuterungPfotenstellung leicht ausgedreht hinten; Gang vorne leicht pfoteneng, Gang hinten leicht hackeneng
Kurzbeschreibungfeminine rassetypische Hündin, sehr gute Größe und Proportionen, sehr freundlich und frei
Wesen/Verhaltensprüfung MessenSicheres Verhalten sozial und gegenüber Umwelt
Wesen/Verhaltensprüfung ZahnkontrolleSicheres Verhalten sozial und gegenüber Umwelt
Wesen/Verhaltensprüfung Begegnung PersonSicheres Verhalten sozial und gegenüber Umwelt
Wesen/Verhaltensprüfung Begegnung Person mit HundSicheres Verhalten sozial und gegenüber Umwelt
AlltagssituationSicheres Verhalten sozial und gegenüber Umwelt
Gesamt Wesen-/Verhaltensbeurteilungzeigt ein sehr freundliches und freies Wesen
ZuchttauglichZuchttauglich
Auflagen/Begründung
KörleiterJutta Weinert
ZuchtrichterHolger Hofmann
Zuchtleiter oder VertreterClaudia Muxfeldt

Am nächsten Tag nahmen wir als Zuschauer am zweiten Teil der Körung teil und fuhren danach müde und zufrieden nach Hause – nun kann die Planung für unseren ersten Wurf beginnen…

18. Kromi-DO-Wanderung

Am 11.03.2023 trafen wir uns mit insgesamt 14 „Kromi-Leuten“ im Rahmer Wald. Dabei waren diesmal nur Kromfohrländer der Ruhrhalbinsel und Frida:

Auf der Bank:
Doria, Barky, Delou und Frida

Vor der Bank:
Enya

Neben der Bank:
Casia

Das Wetter meinte es gut mit uns und so konnten wir erste frühlinghafte Sonnenstrahlen genießen. Ins Wasser haben wir bei den Temperaturen allerdings noch keinen Hund gelassen – die Gefahr der Unterkühlung oder einer Blasenentzündung war uns zu groß.

Barky und Casia posierten brav und geduldig für ein Foto auf einem Baumstumpf…

… während Enya neugierig im Efeu schnüffelte.

Nach unserem Spaziergang kehrten wir traditionsgemäß im Café LebensArt ein und wärmten uns bei Kaffee und Kuchen wieder auf.

Wir nehmen immer gerne Interessenten mit auf unsere Wanderungen. Hier kann man viele Kromis auf einem Haufen erleben und sich einen guten Eindruck von ihrer Art und ihren Eigenheiten verschaffen und es ergeben sich Raum und Zeit zur Beantwortung bisher offener Fragen. Wir freuen uns auf euch!

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