Texel-Geburtstags-Überraschung

Das Bedürfnis nach einer kleinen Auszeit war nach dem Auszug unseres A-Wurfs sehr groß. Dank meiner Mädels organisierten wir deshalb ein Überraschungs-Wochenende auf Texel zu Stefans Geburtstag. Selbst sein Chef und die Kollegen hielten dicht und so startete er nichts ahnend in den Freitag hinein, während wir heimlich den Wohnwagen vorbereitet haben. Aber seht selbst – diese Überraschung ist uns eindeutig gelungen!!!

Diesmal hatten wir einen eher kleinen, dafür aber umso gemütlicheren Stellplatz auf dem Campingplatz Loodsmansduin auf Texel, auf den wir mit einem Traktor gezogen wurden. Das Wetter spielte mit und so strahlten wir mit der Sonne um die Wette.

Lange Wanderungen hatten wir diesmal nicht vor, wir wollten vor allen Dingen den Sand, das Meer und die Ruhe genießen und uns von den letzten Wochen einfach nur ausruhen. Das war auf Texel sehr gut möglich.

Barky und Doria genossen Spiel & Spaß am Strand und wir ließen uns die Luft um die Nase wehen und lauschten dem Rauschen des Meeres.

Nach unserem Spaziergang an Paal 9 kehrten wir noch ins Restaurant ein und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Den Samstag verbrachten wir wieder am Strand. Wie so oft begeisterte uns die Weitläufigkeit und Naturbelassenheit auf Texel – wenn man nur wenige Meter vom Strandübergang zur Seite spaziert, entgeht man dem Trubel und kommt zur Ruhe.

Doria traute sich diesmal schon deutlich zuversichtlicher ins Wasser und hat sich bei Barky abgeschaut, wie man aus dem Wasser apportiert.

Zurück am Campingplatz bestaunten wir einen Grashüpfer, der sich im Sanitärhaus niedergelassen hatte.

Am Sonntag entspannten wir noch auf unserem Stellplatz, bevor wir uns nachmittags wieder auf den Heimweg machten. Die kleine Auszeit tat uns richtig gut!

A-Wurf vom Süggelbach – unser Fazit

Nun sind alle Welpen ausgezogen, die Gehege sind abgebaut und eingelagert, geliehene Gegenstände zurückgegeben und wir entdecken langsam wieder unseren Alltag sowie Dinge, die wir „früher“ gerne gemacht haben und die vorerst hintenangestellt werden mussten:

  • im Bett schlafen
  • entspannte Gassigänge ohne Zeitdruck
  • Gospelchöre
  • Spieleabende mit Freunden
  • Handarbeiten
  • Gartenarbeit
  • Fernsehen
  • Ausschlafen
  • Kromi-DO-Runde
  • Lesen
  • einfach mal dasitzen und nichts tun

Rückblickend haben wir für einen ersten Wurf ganz schön viele Erfahrungen sammeln können – auf einige davon hätten wir gerne verzichtet und einige Züchter erleben diese Situationen oft erst im Laufe mehrerer Würfe:

Positiv

  • genug Deckrüden standen zur Verfügung
  • Trächtigkeit und Geburt verliefen problemlos
  • wir haben alle elf Welpen durchgebracht
  • die Welpen haben die Nourrinou Bibi angenommen
  • erfahrene Tierarztpraxis im Hintergrund
  • Dorias Mutterinstinkt war vorbildlich
  • Barky hat sich souverän verhalten
  • alle Welpen haben tolle Familien gefunden
  • gute Betreuung unserer Welpen-Familien
  • erfolgreiche Wurfabnahme

Negativ

  • Nachtfahrt zum Ersatzrüden
  • eine Welpe wurde tot geboren
  • Gesäuge-Entzündung (immerhin erst nach 10 Tagen)
  • Absetzen der Welpen von Dorias Milchbar
  • Zwei Abszesse am Gesäuge
  • Aufwändige Wundversorgung des Gesäuges
  • länger andauernder weicher Stuhlgang ab Woche 7 (keine Parasiten nachweisbar)
  • Welpenbeißerei am letzten Tag

Das einschneidenste Erlebnis während der Aufzucht unseres A-Wurfs war tatsächlich die sehr zeitaufwändige Fütterung von elf Welpen mit der Nourrinou Bibi. Ich mag mir gar nicht ausdenken, was erst passiert wäre, wenn sie diese nicht angenommen hätten. Ein herzliches Dankeschön an unsere Zuchtwartin Birgit und unsere befreundete Züchterin Katja für diese Leihgaben, so haben wir den Wurf sehr gut versorgen können.

Dorias Gesäuge ist zum Glück wieder vollständig abgeheilt und sie hat unsere durchaus schmerzhafte Wundversorgung sehr geduldig über sich ergehen lassen. Wir sind sehr dankbar, dass sie gesund ist und wir keinen Welpen aufgrund verkeimter Milch verloren haben.

Als Familie haben wir gespürt, wie gut wir uns aufeinander verlassen können und wie schnell wir zu einem eingespielten Team geworden sind. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, während der 10 Wochen „Ausnahmezustand“ reibungslose Abläufe zu gewährleisten und Hand in Hand zu arbeiten. Das ist nicht selbstverständlich und ich bin sehr stolz auf unsere Kinder, dass sie uns sowohl unterstützt als auch eigene Bedürfnisse hinten angestellt haben.

Wir sind sehr dankbar, dass wir durch unsere befreundeten Züchter und den RZV jederzeit sehr gut betreut und unterstützt wurden, so stellten wir uns jeder neuen Herausforderung und haben jede einzelne davon mit Bravour gemeistert. Ich verdrückte manche Träne dabei, aber letztendlich konnten wir doch jede problematische Situation lösen und unser A-Wurf hat sich zu wundervollen Welpen entwickelt, die ihre Familien – fast immer – um die Pfoten wickeln.

Insgesamt überwiegt ein Gefühl von Dankbarkeit, Stolz und Zufriedenheit – wir haben tolle Familien für unsere Welpen gefunden. Alle halten weiterhin regelmäßigen Kontakt zu uns und wir dürfen an der weiteren Entwicklung unserer A’s teilhaben. Einige Mensch-Hunde-Teams begleiten wir in der Online-Welpenschule bei Anja Vogt. Hier werden unsere Familien hinsichtlich der notwendigen konsequenten Erziehung professionell und gleichzeitig in entspannter Atmosphäre und sehr herzlich unterstützt. Wir stehen unseren Welpenkäufern auch nach der Aufzucht mit Rat und Tat zur Seite, tauschen uns aus und erleben mit, wie die Welpen heranwachsen. So wachsen wir alle miteinander zu einer kleinen Süggelkromi-Familie heran.

Ob wir uns einen B-Wurf vom Süggelbach vorstellen können, wollt ihr wissen? Grundsätzlich schon – allerdings warten wir damit etwa zwei Jahre, damit Doria sich vollständig erholen kann und auch wir möchten neben unserem Alltag erstmal Ruhe und Urlaube genießen. Die Zeit der Aufzucht des A-Wurfs war sehr intensiv und arbeitsreich. Belohnt wurden wir sowohl durch das Vertrauen und das Strahlen in den Augen unserer Welpenkäufer als auch durch die bedingungslose Freude unserer Welpen bei jeder zukünftigen Begegnung. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und es erfüllt uns immer wieder neu.

Würden wir etwas anders machen? Ich denke schon. Wir würden versuchen, noch mehr Zeit durch Urlaub und Überstundenabbau freizuschaufeln und so Doria und die Welpen während der Säugephase noch intensiver beaufsichtigen. Gleichzeitig hoffen wir auf etwas weniger als elf Welpen – das war schon ein hartes Stück Arbeit auch für Doria. Die Fütterung würden wir auch etwas anders gestalten – länger barfen und später mit industrieller Nahrung ergänzen, nicht ausschließlich auf industrielle Nahrung wechseln.

Insgesamt bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung!

Besuch beim Essener Kromi-Treffen

Den Abschied von Armstrong mussten wir gar nicht lange verdauen, denn schon wenige Tage später besuchte ich mit Barky und Doria das Essener Kromi-Treffen und sah dort Aarany und Ahsoka wieder.

Wir freuten uns, dass Didi und Enya uns begleiteten und wir seine Fotos auf unserer Homepage verwenden dürfen!

Aarany vom Süggelbach:

Ahsoka vom Süggelbach:

Schnell kamen wir auf unserer kleinen Runde nicht voran, dafür nahmen wir uns gerne Zeit, dass die beiden Zwerge ihre Umwelt genau erkunden konnten.

Nach dem Spaziergang konnten die Hunde noch im Garten toben, während wir uns bei Kaffee und Keksen darüber unterhielten, wie sich Aarany und Ahsoka in ihrem neuen Zuhause eingelebt haben.

Es war so schön, die Hunde zu beobachten und zuzusehen, wie gut es ihnen ging.

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