Der Auszug von Armstrong (Kalle)

Wie bereits angekündigt, blieb Armstrong (Kalle) eine knappe Woche länger bei uns als die anderen Welpen. Das tat uns richtig gut und der sensible Kerl genoss die kleine Sonderbehandlung. Dadurch, dass keine Geschwister mehr zum Raufen übrig waren, haben wir ihn natürlich etwas mehr beschäftigt und ihm war nun auch eine kleine Mama-Zeit auf dem Sofa möglich.

Am 9. Juli 2024 erkundeten wir mit ihm den schattigen Süggelwald – wie seine Geschwister lief er neugierig und offen mit und ohne Leine durch den Wald.

Armstrong machte sogar Bekanntschaft mit dem Dammwild – aus sicherer Entfernung streckte er ganz mutig die Nase an den Zaun.

Einige Stunden verbrachten wir auch wieder im Garten, dort gesellte sich Barky auch wieder sehr gerne dazu. Auf diesen Bildern kann man schön beobachten, wie vorsichtig und doch neugierig sich Armstrong (Kalle) Barky näherte: erst ein beschwichtigendes Schnüffeln am Boden, dann ignorierte er Barkys Spielzeug und schnüffelte vorsichtig an seiner Route, um sich anschließend ruhig weg zu bewegen. Das hat er toll gemacht und deshalb ist Barky auch ruhig liegen geblieben und hat nicht gegrummelt. Hier lernen Welpen etwas fürs Leben, ganz wichtiger Sozialkontakt!

Und doch nahte der Abschied, am 13. Juli war es soweit:

Armstrong – genannt Kalle – (Herr Rosa) trat seine weite Reise nach Wismar an die Ostsee zu Christin, Meik & Talina an

Noch am gleichen Tag bauten wir die Welpenausläufe wieder ab, das erleichterte sowohl uns als auch Doria den Abschied und füllte erstmal „leere Zeit“.

Unser Quetschschutz der Wurfbox hat ganz schön gelitten – er wurde oft als Kauholz verwendet. Auch viele der Buchstaben vom „Süggelbach“ waren angeknabbert und müssen erneuert werden.

Nun kehrt wieder Alltag im Zwinger vom Süggelbach ein und wir freuen uns, weiter mit unseren Familien in Kontakt zu bleiben und bald alle A‘s in ihren Familien zu besuchen und die Ahnentafeln vorbeizubringen.

Der A-Wurf vom Süggelbach zieht aus

Da war er nun – Samstag, der 6. Juli 2024 – heute sollten 3 A’s von ihren neuen Familien abgeholt werden. Doch manchmal kommt alles anders, als man denkt…

Während ich das Frühstück für die Welpen vorbereitete, gab es eine Keilerei zwischen Ahsoka und Ava-Lilli. Nina und ich trennten die beiden und saßen jeder mit einem Welpen auf dem Schoß etwas verwirrt und ratlos auf dem Sofa. Ava-Lilli hatte eine blutige Schramme quer über der Nase, so dass wir uns entschieden, die beiden nicht nochmal zusammen zu lassen. Wir parkten deshalb Ahsoka erstmal gemeinsam mit Mama Doria im Wintergarten-Auslauf.

Wir versorgten die Wunde und setzten Ava-Lilli wieder in das Welpengehege zurück. Sofort kamen alle Geschwister angerannt und wollten sie beschnüffeln. Die Situation war uns etwas zu heikel und so nahmen wir sie erstmal wieder auf den Arm.

Dann setzten wir Ahsoka und den ruhigeren Armstrong (Kalle) zusammen in den Wintergarten-Auslauf. Da tackerte Armstrong Ahsoka ebenfalls in die Nase, so dass sie nun auch blutete. Nun saßen wir zu dritt mit jeweils einem Welpen auf dem Arm auf dem Sofa und versuchten zu verstehen, was da plötzlich vor sich ging: Eine Welpenbeißerei.

Armstrong war schon immer sehr sensibel und offensichtlich strahlten Ahsoka und Ava-Lilli gerade noch immer eine besondere Energie aus, derer er sich angenommen hat und deshalb ebenfalls auf Angriff gegangen ist. Er kam recht schnell wieder zur Ruhe und wir setzten ihn wieder zurück zu den anderen Welpen.

Während Stefan und Nina die Welpen fütterten, kontaktierte ich Ahsokas und Ava-Lillis Familien. Zum Glück erklärten sich beide bereit, sie heute schon abzuholen und auch Aarany würde heute schon ausziehen. So blieben uns weitere „Umbaumaßnahmen“ erspart, denn wir konnten und wollten die beiden nicht nochmal zusammen lassen.

Da Ahsoka ein etwas tieferes Loch in der Nase hatte, fuhr Stefan mit ihr sicherheitshalber zum Tierarzt. Ava-Lilli setzten wir derweil mit Alvaro zusammen in das Wintergarten-Gehege – die beiden gingen sehr harmonisch miteinander um, so dass wir uns nun mental auf den Auszug von 6 Welpen an einem Tag vorbereiten konnten.

Wir verfielen in eine Art „Autopilot“ und schafften es dank unserer tollen Familien, jeden Auszug trotzdem noch so zu gestalten, wie wir es uns ursprünglich vorgenommen hatten, auch wenn es alles wie am Fließband lief und sich einige Leute die Klinke in die Hand gaben. Nach den Formalitäten und der Übergabe der vielen Geschenke – neben uns selbst wollten auch einige befreundete Züchter und Kromi-Besitzer unseren A’s gerne etwas mit auf den Weg geben – gingen wir mit Barky, Doria und dem jeweiligen Welpen und seiner neuen Familie eine Runde Gassi ins Feld, bevor wir uns am Auto verabschiedeten.

Aarany (Frau Orange) zieht zu Astrid, Uwe & Cindy nach Essen und wird dort ein Teil der Kromfohrländer von der Ruhrhalbinsel mit Uroma Basima und Cousine Eevee

Ayla (Frau Hellblau) zieht zu Wolfgang & Silvia nach Hofheim im Taunus

Ahsoka (Frau Grau) zieht zu Julia & Thomas nach Wattenscheid

Alma (Frau Hellgrün) zieht zu Lisa & Sebastian nach Stadtallendorf

Ava Lilli – genannt Lilli – (Frau Dunkelgrün) zieht zu Inga, Rene, Anni & Johanna nach Holzwickede

Arlo (Herr Gelb) bleibt in Dortmund und zieht zu Anne-Marie & Marcel

Nachmittags um 16:30 Uhr ist uns dann aufgefallen, dass wir noch nicht mal selbst gefrühstückt hatten. Wir setzten uns mit Kaffee und belegten Broten an den Wohnzimmertisch, schauten in das halbleere Welpengehege und mussten diesen Tag erstmal verarbeiten…

Am nächsten Tag (Sonntag, den 7. Juli 2024) ging der Abschied weiter:

Alino (Herr Rot) zieht zu Andrea, François, Noemi, Matteo und Leo nach Freiburg im Breisgau

Aragorn – genannt Ari – (Herr Lila) zieht zu Margit & Wolfgang nach Backnang bei Stuttgart

Alvaro (Herr Schwarz) zieht zu Michaela und ihren Eltern Frank und Dörte nach Bremen

Dieser Tag lief wie geplant und es war deutlich entspannter, sich von den drei Rüden zu verabschieden. Doch es war ein sehr merkwürdiges Gefühl, plötzlich statt elf nur noch zwei Welpen zuhause zu haben. Nun konnten wir ganz entspannt spazieren gehen und nochmal intensiv Zeit miteinander verbringen.

Am Montag, den 8. Juli 2024 stand nur ein Auszug an:

Aivee (Frau Pink) zieht zu Corinna, Jürgen und Tim nach Fröndenberg

Wir verabschiedeten uns mit Tränen voller Wehmut und gleichzeitig mit einem Lachen, wenn wir in die strahlenden Augen glücklicher Hundebesitzer blicken. Einige Welpen bleiben zum Glück in der Nähe, deshalb freuen wir uns darauf, sie noch etwas regelmäßiger in ihrem Zuhause zu besuchen oder auf unseren Spaziergängen zu treffen.

Nun war nur noch Armstrong (Kalle) bei uns – er wird eine Woche länger bleiben, deshalb endet hier erstmal der Bericht vom Auszug der ersten zehn A’s vom Süggelbach.

Wir danken euch an dieser Stelle auch nochmal von ganzem Herzen, dass ihr es möglich gemacht habt, Ahsoka und Ava-Lilli schon früher abzuholen, das war nicht selbstverständlich und hat uns einiges an zusätzlicher Arbeit erspart!!!

9 Wochen A-Wurf vom Süggelbach

Die 9. Woche unserer Welpen-Aufzucht kam mit eiligen Schritten auf uns zu. Unsere Tierärztin kam am 1. Juli 2024 zu uns nach Hause, um alle Welpen zu impfen, zu chippen und Blut zur Einlagerung für den Rassezuchtverein der Kromfohrländer e.V. abzunehmen und einzusenden. Nach zwei Stunden waren wir damit fertig und die Welpen durften sich anschließend den Stress im Garten abrennen.

Das war ein sehr aufregender Tag für unsere Zwerge und der ein oder andere zog sich dann etwas zurück, um die Eindrücke zu verarbeiten und sich vom Stress zu erholen.

Am 2. Juli 2024 stand die Wurfabnahme auf dem Programm. Ich war sehr aufgeregt, denn heute sollte unsere Zuchtstätte und die Welpen-Aufzucht inklusive der Dokumentation nochmal begutachtet und mit den Angaben aus der Zuchtstätten-Abnahme abgeglichen werden. Unsere Zuchtwartin brachte eine weitere Zuchtwartin in Ausbildung mit und beide prüften unsere drei Ausläufe (Wohnzimmer, Wintergarten und Garten), beobachteten die Welpen in ihrem Verhalten und Wesen innerhalb der Gruppe und schauten sich anschließend jeden einzelnen Welpen genauestens an.

Die A’s vom Süggelbach waren deutlich weniger beeindruckt als ich und stürmten – wie immer – neugierig heran, um zu schauen, wer heute zu Besuch erschien und warum jedes Geschwisterchen so lange in der Küche verschwand.

Für jeden Welpen wurden Angaben zur Gewichtsentwicklung, Körperbau, Fellstruktur, Augenfarbe, Chipnummer etc. dokumentiert. Außerdem wurde das Verhalten bei ungewöhnlichen Geräuschen und das Gangwerk getestet und geprüft, ob bei den Rüden schon jeweils beide Hoden abgestiegen sind. Unser A-Wurf zeigte sich durchweg freundlich und unerschrocken. Wir freuten uns sehr, dass die beiden Damen mit unserer Aufzucht zufrieden waren und jeder Welpe seine Ahnentafel zugesichert bekam.

Nach drei Stunden merkte man uns die Anstrengung doch etwas an und trotz Regen durften die Welpen sich im Garten ordentlich austoben. Nachdem alle wieder eingesammelt und abgetrocknet waren (bei elf Welpen dauert das tatsächlich etwas länger), wärmten sie sich bei einem entspannten Nickerchen in der Schaukel aneinander gekuschelt wieder auf.

Am Spätnachmittag stand dann Autofahren auf dem Programm – wir schnappten uns immer zwei/drei Welpen, die gleichzeitig in der Hundebox im Kofferraum um den Block gefahren wurden. Die Decke in der Box duftete ordentlich nach Mama Doria und Onkel Barky, so fühlten sich die Welpen relativ sicher.

Leider spielte das Wetter auch am nächsten Tag nicht mit und so gab es wieder nur einen kurzen Aufenthalt im Garten. So lernten unsere Welpen zwar Regen kennen, aber es war dabei auch nicht besonders warm und sobald sie sich zum Schlafen lange irgendwo hinlegten, gingen wir wieder rein, trockneten alle ab und beschäftigten uns im Wohnzimmer-Auslauf.

Langsam merkten wir unseren A’s an, dass die Zeit für den Umzug in die neuen Familien sinnvoll ist. Zwar kuschelten sie auch immer wieder aneinander, die meiste Zeit rangelten sie aber um Spielzeug und um Mamas Aufmerksamkeit.

Immer wieder separierten wir deshalb einige von ihnen und gaben Doria die Gelegenheit, sich ausgiebiger mit einzelnen Welpen zu beschäftigen, statt von der ganzen Meute bedrängt zu werden. Hierzu war das zweite Welpengehege im Wintergarten praktisch. Doria genoss diese Zeit sichtlich und uns wurde schon etwas wehmütig ums Herz.

Zum Glück war uns in den letzten gemeinsamen Tagen nochmal etwas Sonne gegönnt. Neben all den letzten Vorbereitungen für den Auszug der Welpen…

… schalteten wir nun die Kameras aus und genossen die letzten Tage und Stunden nochmal ganz intensiv – so schnell flogen diese neun Wochen nun doch an uns vorüber.

Unsere A’s liebten ihren großen Onkel Barky sehr und suchten nun immer öfter seine Nähe, die er inzwischen – zumindest draußen – geduldig ertrug.

Ahsoka war besonders anhänglich, wie schön, dass sie in der Nähe bleibt und wir uns auch weiterhin öfter sehen können!

Für die Sozialisierung der Welpen war Barkys Anwesenheit Gold wert. Er brachte ihnen bei, wie sie sich respektvoll gegenüber erwachsenen Hunden verhalten sollten – auch wenn der ein oder andere doch mal etwas frecher wurde.

Dem Auszug des A-Wurfs vom Süggelbach möchten wir gerne einen eigenen Bericht widmen, deshalb endet an dieser Stelle der Bericht der neunten Lebenswoche.

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