Kaum waren die entspannten Weihnachtsfeiertage vorbei, starteten wir am 29. Dezember 2023 mit der Planung und dem Materialkauf für unsere Wurfbox. Ein Bild einer Wurfbox hatten wir aus den Unterlagen der Erstzüchtertagung des RZV. Zusätzlich profitierten wir von der Erfahrung unserer eng befreundeten Züchter Astrid und Elke. Letzte Details zogen wir aus den weiten des Internets heran.
Nach einem kurzen Vergleich der verschiedenen Holzsorten, möglicher Verbindungs-Riegel in der Eisenwarenabteilung und einem kleinen Beratungsgespräch mit einem sehr freundlichen und geduldigen Toom-Baumarkt-Mitarbeiter ließen wir drei Wände und die Bodenplatte der Wurfbox direkt vor Ort millimetergenau zuschneiden. Alle weiteren Bretter und Leisten fanden wir dann in den normalen Regalen. Wo wir schon mal hier waren, packten wir gleich noch ein paar Dachlatten und Holzlasur zwecks Reparatur unseres Rosenspaliers im Garten mit auf den Wagen.
Voller Vorfreude auf dieses Projekt fuhren wir nach Hause und räumten im Dunklen und bei Regenwetter alles in unseren Wintergarten. Direkt am nächsten Tag stellten wir alle benötigten Werkzeuge bereit, sägten Bretter zu und widmeten uns zuerst der Bodenplatte. Damit in der Wurfbox keine Bodenkälte entsteht, sollte die Bodenplatte Füße bekommen.
Hierzu leimten wir die Bretter fest, stabilisierten sie mit Klemmzwingen und bohrten die Schraublöcher so vor, dass die Schrauben komplett versenkt werden, damit keine störenden Kanten entstehen.
Die Hunde durften erst in den Wintergarten, nachdem wir mit den Säge-Arbeiten fertig waren und die Späne weggesaugt hatten. Solange beobachteten sie uns von der Küche aus. Doria zeigte sich anschließend sehr neugierig und führte die Bauaufsicht.
Damit die Bodenplatte in der Mitte nicht durchhängt, bekam sie zur Stabilisierung noch weitere Leisten. Im hinteren Bereich haben wir extra eine Lücke gelassen, damit sich keine Feuchtigkeit unter der Platte stauen kann. Die Füße werden wir noch mit ungiftiger, durchsichtiger Lasur behandeln, damit sie keine Feuchtigkeit ziehen, wenn ein Welpe mal außen direkt neben der Wurfbox eine Pipi-Pfütze hinterlässt.
Am 31. Dezember 2023 arbeiteten wir hochmotiviert weiter an der Wurfbox. Wir benötigen sie jeweils während eines Wurfs und der Welpen-Aufzucht, also insgesamt für die Dauer von ca. 11 Wochen. Deshalb war uns wichtig, dass die Box zwecks Lagerung so zerlegbar ist, dass trotz mehrfachem Auf- und Abbau keine Schraublöcher ausleiern. Wir haben uns deshalb für Klemmverbindungen entschieden und nach einem Fehlversuch hatten wir den richtigen Abstand der Verbindungsstücke raus.
Die drei Wände werden außen um die Bodenplatte herum aneinander festgeklemmt, so ist die Box in nur einer Minute auf- bzw. abgebaut. Wir sind begeistert, dass wir die Box auf diese Weise total fix und praktikabel wegräumen können.
Barky beendete unsere Arbeit dann recht energisch, er wollte mit seinem Wichtelgeschenk spielen und wir mussten auch noch unsere kleine Silvesterparty mit Freunden vorbereiten.
Am 2. Januar 2024 hatten wir nach einem ausgiebigen Geburtstagsfrühstück und ein wenig Gemütlichkeit wieder Zeit und Energie, um an der Wurfbox weiterzubauen. Allerdings stellten wir fest, dass es für die uralte Säge keine neuen Sägeblätter im passenden Durchmesser mehr gab. Also nutzen wir die „Gelegenheit“ uns zu modernisieren. Ab sofort gehörte eine Tischkreissäge in unseren Handwerksbestand, mit der wir präzise und ergonomisch weiterarbeiten konnten.
Nach einigen Tagen Pause widmeten wir uns dem Bau des Deckels und mussten leider feststellen, dass wir die Türscharniere gar nicht verbauen konnten, da die Abstände gar nicht passten. Kurzerhand besorgten wir weitere Klappscharniere und befestigten die beiden Deckelteile damit.
Am vorderen Rand der Seitenteile montierten wir Schienen, in die wir Bretter aufeinander schieben können, und so die vordere Begrenzung der Größe der Welpen Stück für Stück anpassen können.
Hierbei stellten wir fest, dass unser Sägeblatt der Tischkreissäge etwas zu grob war und bestellten ein feineres, was die Fertigstellung unserer Wurfbox nochmal um einige Tage verzögerte.
Dieses Wochenende befestigten wir die Quetschschutz-Leisten an den Wänden. Der Quetschschutz dient dazu, dass die kleinen Welpen sich darunter in Sicherheit bringen können, bevor die Mutterhündin sich versehentlich auf sie drauflegt.
Hier ist unsere fertige Wurfbox – aufgebaut in wenigen Minuten:
Barky und Doria finden sie gut und Doria hat sich auch schon einige Male freiwillig reingelegt.
Auch Barky scheint zu wissen, wo sein richtiger Platz ist und wir hoffen, dass er Doria auch so liebevoll betüdeln wird, wenn die Welpen auf der Welt sind und sie ihn dann in ihre Nähe lässt.
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