Ein Jahr ohne Texel gibt’s einfach nicht

Meine Sehnsucht nach unserer Lieblingsinsel wurde täglich größer und der Sommerurlaub in Groede war einfach kein gleichwertiger Ersatz. Es war ein schöner Urlaub, aber mir persönlich fehlte die unendliche Weite und unberührte Natur von Texel und die Hunde konnten in Groede nicht so ausgiebig am Strand rennen, wie auf Texel.

Kurzerhand überredete ich meine Familie – besondere Künste waren dafür übrigens gar nicht notwendig – und wir fuhren ein einziges kurzes Wochenende mit Henriette auf die Insel.

Das Navi führte uns am 15. September 2023 zwar etwas anders als gewohnt, dafür genossen wir allerdings den Ausblick während der Fahrt sehr, während die Hunde entspannt in ihrer Box schliefen.

Etwas abenteuerlich startete unser Urlaub, da wir erst bei Dunkelheit auf dem Campingplatz Loodsmansduin eintrafen. Wir kannten uns dort schon aus und hatten genau deshalb auch diesen Platz ausgewählt, da wir erst nachmittags unseren Kurztrip starten konnten. Mit Stirnlampe bestückt richteten wir Henriette schnell in Waage aus, schlossen Gas/Wasser und Strom an und richteten uns drinnen in wenigen Minuten gemütlich ein. Gegen den Aufbau des Vorzeltes hatten wir uns schon im Vorfeld aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauer entschieden und so begann das Urlaubsfeeling schon nach nur einer halben Stunde vor Ort.

Nach einem kurzen Abendbrot und Spieleabend ruhten wir uns aus, um den nächsten Tag voll auskosten zu können.

Der 16. September 2023 begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein. Unsere Morgenrunde führte uns auf schöne Spazierwege um den Campingplatz herum. Wir holten bei Paul unsere vorbestellten Brötchen ab und erkundeten noch den Ausguck auf unserem Campingfeld. Wir waren überrascht, dass doch noch so viele Camper unterwegs waren, gleichzeitig sah man, wie schön idyllisch die Wohnwagen und Zelte auf dem Campingplatz verteilt waren. Hier fühlten wir uns absolut wohl, ich glaube, ich habe mit Loodmansduin meinen Lieblingscampingplatz auf Texel gefunden.

Nachdem die Hunde gefüttert waren, räumten wir Tisch und Stühle nach draußen und frühstückten in der wärmenden Sonne vor der Henriette. Das Wochenende hätte nicht besser starten können.

Da wir diesmal auf aufwändige Aufbauten wie Vorzelt und Hundezaun verzichtet hatten, ließen wir die Hunde während des Frühstücks im Wohnwagen. Doria beobachtete uns deshalb sehr genau. An ihrer Tarnung muss sie noch arbeiten 😉

Wir wollten jede Minute Sonnenschein und Inselfeeling auskosten, deshalb brachen wir schnell zum Strand auf. Wir wanderten diesmal den Weg vom Campingplatz aus durch die Dünenlandschaft und vorbei am Bunker von Loodsmannsduin.

Endlich war das Meer in Sicht – mein Herz hüpfte gemeinsam mit den Hunden um die Wette! Endlich war habe ich meinen absoluten Lieblingsort erreicht. Wir lauschten dem Meeresrauschen, hörten die Möven und atmeten die salzige Luft.

Wie schön, dass das Wetter es so gut mit uns meinte, so konnten wir die Hunde ins Wasser rennen lassen. Doria war diesmal etwas skeptisch, als die Brandung ihr um die Füße spülte, während Barky sich mutig in die Fluten stürzte.

Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang mit einer Menge Sand zwischen Pfoten und unseren Zehen kehrten wir im Strandpavillon 9 ein und genossen typischen Texelschen Apfelkuchen auf der sonnigen Terrasse.

Der Rückweg führte uns durchs Dorf Den Hoorn wieder zum Campingplatz zurück. Dort verbrachten wir einige gemütliche Stunden, bis uns die Sehnsucht nach dem Meer wieder an den Strand trieb. Wir wollten die kurze Zeit auf Texel optimal auskosten. Diesmal fuhren wir mit dem Auto zum Strand. Wir beobachteten den Sonnenuntergang und alle Augen strahlten um die Wette. Hier fühlten wir uns einfach wohl.

Insgesamt sind wir am Samstag zwölf Kilometer gelaufen – das war ein rundum perfekter Texel-Tag.

Am Sonntag-Morgen spazierten wir durch die Dünenlandschaft direkt hinterm Campingplatz. Wolken zogen über den Himmel und es war etwas kühler.

Diesmal frühstückten wir drinnen, während die Hunde es sich gemütlich machten.

Mittags waren wir nach einem kurzen Regenschauer am Kaap Noord mit Susanne und Cora von der Ruhrhalbinsel verabredet. Wir kehrten nicht ins Restaurant ein, sondern spazierten am Strand entlang. Die Hunde verstanden sich prima.

Der Vlieland-Anleger war zu diesem Zeitpunkt schon geschlossen.

Nachmittags kuppelten wir Henriette an und fuhren wieder nach Hause. Wir hatten extra den Montag noch mitgebucht, damit wir den Sonntag noch auskosten konnten.

Unser Fazit: Der Weg nach Texel lohnt sich für uns auch für ein Wochenende und die Insel ist für uns und unsere Hunde der perfekte Ort zur Erholung und für Spaß am Strand. Nun ist unsere Sehnsucht erstmal wieder gestillt.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verified by MonsterInsights