Am 8. Juli 2023 starteten wir in unseren wohlverdienten Sommerurlaub. Jana war mit dem OpernKinderChor schon vorher auf einem internationalen Chorfestival in Gent und würde später in unseren Urlaub dazu kommen, deshalb hatten wir uns für diesen Sommer den Campingplatz Strandcamping Groede ausgesucht. Er lag etwa eineinhalb Stunden von Gent entfernt, so dass wir Jana ohne allzuviel Zeitaufwand dort einsammeln konnten.
Unser Stellplatz war schön groß und wir hatten sehr nette Nachbarn. Es war der erste Campingurlaub seit 2019, bei dem wir den ursprünglichen Camping-Spirit erleben durften. Wir waren noch nicht ganz ausgestiegen, da wurde direkt gefragt, ob wir Hilfe benötigten und so ging das bei jeder An-/Abreise. Auch sonst war die Hilfsbereitschaft untereinander, aber auch der Service seitens des Platzes toll mitzuerleben.
Theoretisch war also alles für einen erholsamen Urlaub bereit – bis plötzlich die 12-Volt-Einheit unserer Henriette den Geist aufgab. Also stoppten wir den weiteren Aufbau (Hundezaun etc.) und klärten erstmal über die Campingplatz-Facebook-Gruppe und die Rezeption die Reparaturmöglichkeiten ab. Ein Handwerker baute die 12-Volt-Einheit aus, ein Elektriker lötete einen neuen Thermoschalter ein und der Handwerker baute uns die reparierte Einheit nach einer Woche wieder ein. Zum Glück mussten wir den Wohnwagen für diese Reparatur nicht in die Werkstatt ziehen. Ein wunderbarer Service, den die Niederländer hier boten. Der Wasseranschluss befand sich direkt auf unserem Stellplatz und das Sanitärhaus war in Sichtweite, so dass wir eine Woche ohne Wasserpumpen und Licht im Badezimmer gut aushalten konnten.
Nachdem klar war, wie dieses Problem gelöst wurde, schafften wir es trotz der etwas ungewöhnlichen Umstände, uns richtig zu entspannen. Wir richteten uns gemütlich ein und erkundeten den Platz und die Spazierwege rund um das Strandcamping Groede.
Natürlich durften auch Besuche am fußläufig erreichbaren Strand nicht fehlen. Diese verlegten wir allerdings auf die Zeit ab 18 Uhr abends, weil dann die Hunde ohne Leine am Strand toben und rennen durften. Da unsere Kromis das gewohnt sind, haben wir Strandbesuche während der Anleinpflicht (10-18 Uhr) vermieden und uns stattdessen einige Sonnenuntergänge angesehen.
Die Landschaft sah hier deutlich anders aus, als auf unserer Lieblingsinsel Texel – in Groede ist sie deutlich weniger ursprünglich. Der Strandaufgang ähnelte eher einem Deich und am Horizont konnten wir neben einem Windpark sehr viele Containerschiffe beobachten, die über die Schelde fuhren und die Häfen in Rotterdam oder Antwerpen ansteuerten.
Wir bewahrten uns unsere gute Laune und die Freude über unsere zwei Urlaubswochen und verbrachten so erste wunderschöne erholsame Tage in Groede. Barky und Doria fühlten sich auch sofort wohl und obwohl fast jeder Stellplatz in unserem Bereich Hunde dabei hatte, konnten sie auch draußen vor dem Wohnwagen abschalten und zur Ruhe kommen.
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