Am 20.02.2021 erblickte der D-Wurf von der Ruhrhalbinsel mit 6 Hündinnen und 3 Rüden das Licht der Welt. Mama war Barkys Schwester Binou von der Ruhrhalbinsel, Papa war Erik (Ricky) von der Nußbaumer Höhe. Wir fieberten natürlich mit unserer Ruhrkromi-Familie mit und beobachteten regelmäßig die Aufzucht der Welpen über’s Welpen-TV. Meinen Gedanken „Ui, das sind ja diesmal viele Mädels“ beachtete ich nicht weiter.
Grundsätzlich konnten wir uns vorstellen, irgendwann mal einen zweiten Hund zu Barky dazuzunehmen. Inzwischen gehorchte Barky wirklich toll und bis auf einige Rüdenbegegnungen hat er sich zu einem tollen Kromirüden entwickelt. Wir wollten nach all der Arbeit, die wir investiert hatten, jedoch erstmal entspannte gemeinsame Zeit erleben und haben uns deshalb für keinen Welpen bei keinem Züchter beworben. Auf einem gemeinsamen Spaziergang vor Binous Trächtigkeit fragte Astrid mich mal, ob wir denn nochmal einen Welpen von ihr nehmen würden. Natürlich würden wir das, wir fühlen uns ja toll bei ihr aufgehoben, verstehen uns gut und sie versorgt uns immer mit vielen Tipps und Informationen rund um die Rasse. So haben wir uns den für uns perfekten Züchter ja immer vorgestellt. Allerdings sagte ich ihr bei diesem Spaziergang auch, dass wir erstmal noch die Ruhe mit Barky genießen möchten.
Ihr kennt das ja – erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt…
Eines Abends saß ich mit unseren Mädels auf dem Sofa und plötzlich flatterte eine Nachricht von Astrid herein, die mich aufzucken ließ. Bis auf einen Rüden und eine Hündin waren inzwischen alle D-Welpen vergeben, einige neue Familien wurden inzwischen schon in unserem internen Forum begrüßt und nun richtete Astrid das Angebot nochmal an ihre bisherigen Hundebesitzer: Möchte noch jemand von euch, ansonsten kommt die Warteliste ins Spiel.
Da war es sofort um uns geschehen. Die Mädels argumentierten bereits fleißig, wie wir unseren Tagesablauf mit zwei Hunden gestalten könnten, boten selbstverständlich ihre tägliche Hilfe im Haushalt an etc., wenn doch nur ein kleines Kromi-Mädchen bei uns einziehen dürfte. Ich blockte erst noch ab, doch mit jedem Gedanken daran und mit jedem „ach Mama, das schaffen wir schon“ wurde mein Herz weicher geklopft und der Gedanke setzte sich richtig in meinem Kopf fest.
Also ging es darum, Stefan zu überzeugen. Der saß gerade vorm PC und spielte online mit seinen Kumpels, war also eigentlich gar nicht für uns „verfügbar“. Also ging es los – eine Nachrichtenflut per WhatsApp, ihm wurde eigentlich alles schmackhaft und bereits strukturiert vorgesetzt, so dass er nur noch abnicken musste, den nötigen Hirnschmalz hatten wir Mädels ja bereits hineingesteckt. Kurze Zeit später tauchte er kopfschüttelnd im Wohnzimmer auf und teilte uns mit, dass er uns nun für total bescheuert und unzurechnungsfähig halte. Aber wer uns kennt, der weiß, wir sind eben immer ein bisschen verrückt und so überlegten wir nun schon zu viert, wie wir die intensive Betreuung eines Welpen mit all unseren bereits verplanten Urlauben denn überhaupt hinbekommen könnten.
Wir denken schon immer Lösungsorientiert und so meldete ich mich kurzerhand bei Astrid und unterbreitete ihr unseren Vorschlag, den wir natürlich erst noch mit unseren Chefs klären mussten:
1. Wir würden zu Barky nur ein Kromi-Mädchen dazunehmen, damit er sich bei der Pubertät des Welpen nicht wieder selbst mit hineinsteigert.
2. Stefan verzichtet auf seinen Sommerurlaub und verlegt ihn für den Einzug des Welpen nach vorne
3. Ich verschiebe für einige Wochen nach Stefans Urlaub meine Arbeitszeit von vormittags auf mittags/nachmittags, damit der Welpe dann nicht so lange alleine bleiben muss
Uns war klar, dass das keine richtig perfekten Voraussetzungen für den Einzug eines Welpen sind, bei Barky waren wir da sehr viel besser vorbereitet. Deshalb überließen wir Astrid die Entscheidung, ob sie sich das unter den Voraussetzungen überhaupt vorstellen könne, uns einen Welpen zu überlassen, oder ob dann die Leute von der Warteliste vielleicht doch geeigneter seien.
Astrid freute sich über unsere Antwort, hatte sie doch tatsächlich bei der Frage eh schon an uns gedacht. Also klärten wir direkt am nächsten Tag mit unseren Chefs die Verschiebung von Stefans Urlaub und meine zeitweilige Änderung der Arbeitszeiten und beide stimmten zu. Von da an waren wir davon überzeugt:
Das soll so sein, soviele unkomplizierte Wendungen im Leben können kein Zufall sein.
Es stand also fest, ein kleines D-Mädchen, eine von Barkys Nichten, würde bald unseres sein…
1 Kommentar
Hallo Tanja und Stefan,
ich bin immer noch so froh, dass sich das ‚Schicksal so entschieden hat und Doria bei euch und Barky ist!!! Sie hat sich dank euch zu einer tollen, liebenswerten Hündin entwickelt! Sie ist zwar genauso verrückt wie ihre Mama war, aber das macht ja den Charm unserer Kromis aus!!! Sie ist genau wie Binou für jeden Streich zu haben! Auch wenn mir das Herz blutet wenn ich in ihr Gesicht sehe, ihre Figur, sehe wie sie springt und Unfug macht, bin ich froh sie so oft sehen zu können! Danke!!!