Besuch beim Essener Kromi-Treffen

Am 22. Oktober 2024 besuchte ich mit Barky und Doria den Kromispaziergang bei den Ruhrkromis. Wir wanderten eine schöne Runde durch den Essener Stadtwald.

Mit dabei waren:
Basima vom glatten Kiesel
Barky, Cora, Doria & Eevee (alle von der Ruhrhalbinsel)
Deliah von Crumps Mühle
Aarany vom Süggelbach
Anjuna vom Lawendelweiher

Es war eine harmonische Gruppe und wir freuten uns ganz besonders darüber, unser „Baby“ Aarany wiederzusehen!

Herbstferien in Spanien Teil 4 – Gorg de Can Batlle

Langsam neigte sich der Herbsturlaub dem Ende. Nach einem gemütlichen Morgen beschlossen wir, auch am letzten Tag vor Ort nochmal eine Wanderung zu machen. Ziel war diesmal ein Wasserfall in einem alten Vulkangebiet. Barky und Doria waren schon sehr gespannt, wann wir starten würden.

Da wir gestern schon ausgiebig am Cap de Creus wandern waren, planten wir für heute nur eine kleinere Etappe. Der erste Wasserfall (Can Cotilla oder Molí de Can Riera) auf der Komoot-Wanderung „Salt del Batlle und die Pools von Santa Pau – Rundweg durch den Naturpark der Vulkanzone der Garrotxa“ war nur knapp drei Kilometer vom Parkplatz entfernt. Das erschien uns für den letzten Tag vor Ort eine gute Option, da wir anschließend Henriette für die Abreise am nächsten Morgen noch vorbereiten mussten.

Das Wetter war diesmal sehr bewölkt, aber die Temperaturen waren für eine Wanderung sehr angenehm und nicht zu heiß. Wir wanderten durch grüne Hügellandschaft, vorbei an einem Hof, der Hühner hielt.

Wir konnten uns zwar hier noch nicht vorstellen, wo ein Wasserfall sein sollte, aber folgten einfach weiter unserem Weg. Die grünen bewaldeten Hügel waren ein starker Kontrast zur eher kargen Küste direkt am Meer und durchaus reizvoll. Unterwegs passierten wir eine kleine Bastei und kamen anschließend in den Wald hinein.

Dort führte uns der Wanderweg an einer Herde Rinder vorbei. Zum Glück waren sie eingezäunt und Barky und Doria blieben ruhig.

Der ursprüngliche Weg laut Komoot sollte uns immer wieder abbiegen lassen, was aufgrund vieler gesperrter Privatwege jedoch nicht erlaubt war. Allerdings war ein offizieller Wanderweg sehr gut ausgeschildert. Einzig der Name des Wasserfalls und die Entfernung unterschied sich. Statt des Can Cotilla in knapp 3 Kilometern war immer der Gorg de Can Batlle in 5 Kilometern ausgeschildert.

Wir diskutierten nur recht kurz und waren uns schnell einig: einen Wasserfall wollten wir unbedingt sehen, dann nahmen wir eben die Mehrkilometer in Kauf. Einfach umzukehren fühlte sich falsch an. So gingen wir weiter in den Wald hinein. Der Weg wechselte immer wieder zwischen eher weichem Waldboden steinigen Passagen, so wurde es nie langweilig.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hörten wir dann endlich ein Rauschen – wir hatten den Wasserfall erreicht!

Der Weg führte über eine Brücke daran vorbei, doch ich wollte sehr gerne irgendwie näher ran, also schauten wir uns noch etwas genauer um. Der obere Teil war ein idyllischer See.

Wir entdeckten natürlich angelegte Stufen und kletterten mutig hinunter. Diesmal war ich die treibende Kraft, ich wollte diesen Wasserfall unbedingt aus der Nähe erleben. Was für eine faszinierende Erfahrung.

Wir waren ganz alleine am Wasserfall und es war dort einfach so ruhig und friedlich, ich fühlte mich richtig beseelt.

Natürlich durften Bilder von Barky und Doria nicht fehlen, trittsicher bahnten sie sich den Weg zu mir. Mal wieder ein typisches Beispiel für das Vertrauen, das ein Kromfohrländer zu seinem Besitzer aufbaut und diese wundervolle Eigenschaft, uns gerne überallhin zu begleiten – zuhause manchmal Fluch, in dieser Situation Segen – es ist immer eine Frage der Sichtweise.

Schweren Herzens trennten wir uns von diesem kraftvollen und gleichzeitig erholsamen Ort und marschierten den ganzen langen Weg zurück. Den Komoot-Rundweg sind wir nicht gelaufen, sondern denselben Weg hin und zurück, die 10,16 Kilometer haben uns gereicht.

Kurz vor dem Auto kamen wir noch in eine Regenfront, dafür wurden wir auf dem Rückweg zum Campingplatz mit einem kleinen Regenbogen belohnt.

Diese Wanderung hat nun zwar deutlich länger gedauert, als geplant, jedoch schafften wir es noch, alle Vorbereitungen für die Heimreise zu erledigen. Am nächsten Morgen ging es – wieder mit Zwischenübernachtung in Frankreich – zurück nach Hause.

Unser Fazit: Auch für 10 Tage lohnt sich diese Strecke aus unserer Sicht – zumindest wir sind verrückt genug, für diese wunderschönen Erlebnisse die Fahrt auf uns zu nehmen.

Herbstferien in Spanien Teil 3 – Cap de Creus

Für den 17. Oktober 2024 planten wir eine Wanderung am Cap de Creus. Die Autofahrt führte uns über Serpentinenstraßen mit wundervoller Aussicht über den Golf von Roses mitten in den Naturpark Cap de Creus hinein.

Jeder Kurve folgten viele Ahs und Ohs unsererseits und endlich war der Leuchtturm in Sicht – von dort aus sollte unsere Wanderung mit einer Distanz von 3,2 Kilometer starten.

Die Aussicht rund um den Leuchtturm war schon so faszinierend. Eine leichte Brise wehte uns um die Nasen, während wir ganz verzaubert auf das in der Sonne glitzernde und funkelnde Meer hinunterblickten.

Voller Vorfreude fragte ich Stefan nach dem Weg und er zeigte mir den Startpunkt. Wanderweg war aus meiner Sicht ein großes Wort für diese steinige und eher steile Treppe, die ganz ohne Geländer direkt neben einem Abhang hinabführte. Ein kleiner Kloß machte sich in meinem Hals breit, während ich Barkys Leine automatisch fester fasste – aus Angst, dass er durch einen übermütigen Bewegungsimpuls versehentlich den Abhang hinunterfallen könnte. Aber nun waren wir hier, die Landschaft war wunderschön und so überwand ich meine weichen Knie und den Impuls umzudrehen und ging mutig die Treppe hinunter.

Seht ihr ganz oben die Kurve, hinter der die Treppe verschwindet? Das war der Startpunkt und von dort aus standen wir direkt an der steilen Kante und konnten den später harmloseren Verlauf noch gar nicht einsehen!

Unten in der Bucht Cala Fredosa angekommen, gab’s erstmal eine kleine Fotopause, um das klopfende Herz wieder zu beruhigen. Die Hunde zeigten sich völlig unbeeindruckt und eher neugierig entspannt.

Auf dem ganzen Cap de Creus wuchsen immer wieder Rosmarinbüsche, die einen herrlich frisch-würzigen Duft verströmten. Das war eine Wanderung für alle Sinne!

Der Wanderweg führte uns immer wieder die Klippen hoch und runter und war mal mehr, mal weniger gut sichtbar. Unterwegs kamen wir an der Cova de s’Infern vorbei, einer kleinen Höhle, die über viele Jahre (oder Jahrhunderte?) vom Meer in den Stein gewaschen wurde.

Wir waren von den verschiedenen Küstenabschnitten ganz fasziniert, immer wieder gab der Wanderweg wunderschöne Ausblicke aufs Meer frei.

Doria und Barky erkundeten das Gebiet immer wieder auf ihre Art und weise – mal vorsichtigen Schrittes, mal schneller laufend und immer wieder wurde zwischendurch geschnüffelt. Zwischendurch machten wir natürlich auch genügend Trinkpausen für uns und die Hunde. Zum Glück war es im Oktober und bei leichter Bewölkung nicht so heiß. Für den Hochsommer würden wir diese Wanderung mit Hunden und ohne Kopfbedeckung nicht empfehlen, Schattenplätze waren nicht vorhanden.

Interessant fanden wir die Struktur der Felsen, mal wirkten sie fast wie Holz, mal waren sie ganz glatt gewaschen und löchrig – auf jeden Fall sehr abwechslungsreich.

Die zweite Hälfte des Wanderwegs führte fast ganz hinaus bis zum Ende der Halbinsel mit Blick auf die davor liegende Illa Encalladora.

Dann ging es auf zur letzten Herausforderung – der Hügel, an dem ich streikte. Der maximal einen Meter breite Pfad führte genau am Abhang entlang und es waren keine Taue oder ähnliches in den Felsen gehauen, um sich daran festzuhalten. Am Ende des Hügels sollte uns ein Aussichtspunkt erwarten. Ich entschied, dass das für mein Gemüt und die Angst um einen Absturz der Hunde dann doch Zuviel war und ließ Jana und Stefan – nicht unter meinem lauten Protest – den schmalen Pfad beschreiten. Ganz besorgt wartete ich auf ihre Rückkehr und lenkte mich in der Zeit mit einer kleinen Kromi-Fotosession ab.

Endlich war es soweit und die beiden kehrten unbeschadet und nach wie vor fröhlich zurück und ich beruhigte mich langsam wieder und schüttelte die Sorgen ab – es war ja nichts passiert.

Auf dem Rückweg zum Leuchtturm passierten wir noch eine natürlich entstandene Höhle mit Guckloch – das perfekte Fotomotiv für Barky und Doria.

Glücklich und zufrieden beendeten wir nach 2 Stunden und 18 Minuten unsere Wanderung.

Hier nochmal alle statistischen Informationen für euch zum Nachlesen

Zum Abschluss genossen wir ein Getränk im Restaurant auf der Terrasse des Leuchtturms und freuten uns über die sehr hundefreundliche Bedienung, die auch den Hunden eine Schale mit Wasser bereitstellte. Schon am Leuchtturm, aber auch anschließend im Wohnwagen waren Barky und Doria sichtlich platt.

Das war ein wunderschöner Tag und wieder stellten wir fest, dass sich die weite Fahrt auch für nur eine Woche Spanien absolut gelohnt hat!

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